Kostümprojekt Alien

Von der Leinwand in die Realität – Der Bau unserer Xenomorph-Kostüme

Wenn es ein ikonisches Filmmonster gibt, das sowohl Faszination als auch Schrecken zugleich auslöst, dann ist es der Xenomorph aus der „Alien“-Reihe. Die von H.R. Giger entworfene Kreatur mit ihren biomechanischen Formen, der schlanken, bedrohlichen Silhouette und dem markanten Kopf hat Filmgeschichte geschrieben. Unser Ziel war es, diese furchteinflößende, aber zugleich faszinierende Kreatur in Form von realistisch wirkenden Kostümen zum Leben zu erwecken – eine echte Herausforderung, die viel Detailarbeit erforderte.

Disclaimer:
Dieses Projekt ist ein nicht-kommerzielles Fanprojekt. Es dient ausschließlich dazu, unsere handwerklichen Fähigkeiten und kreativen Möglichkeiten im Kostümbau zu präsentieren. Es handelt sich nicht um ein lizenziertes Produkt, und wir stehen in keiner Verbindung zu den offiziellen Rechteinhabern.

Die Herausforderung: Komplexe Formen und Strukturen

Ein Xenomorph ist kein einfaches Kostüm. Die komplexen Formen, organisch anmutenden Strukturen und die besondere Materialwahl stellten hohe Anforderungen an unsere Fertigungstechniken. Vor allem der markante Kopf mit seiner verlängerten, glatten Form war eine der größten Herausforderungen. Zudem sollten die Kostüme bequem tragbar sein, ohne an Detailtreue zu verlieren.

Materialien und Techniken: Modellieren, Formenbau und Latex

Der Kopf: Der zentrale Blickfang des Kostüms ist zweifellos der Kopf. Um diesem so nahe wie möglich an Gigers Originaldesign heranzukommen, haben wir eine Grundform per Hand aus Plastellin modelliert. Anschließend wurde eine aufwendige Silikonkrempelform erstellt, ergänzt durch eine zweiteilige Stützform, um eine exakte Reproduktion zu ermöglichen.

Der Körper: Um die detailreiche Struktur des Xenomorphs nachzubilden, haben wir Applikationen für den Anzug modelliert und anschließend in Gips abgeformt. Diese Formen wurden mit Flüssiglatex ausgegossen, um flexible, aber widerstandsfähige Strukturen zu erhalten. Die Applikationen wurden auf einen Lycra-Unteranzug aufgebracht und mit zusätzlichem Latex nahtlos miteinander verbunden. So entstand die typische, organische Optik.

Weitere Elemente: Neben Kopf und Körper mussten auch die Füßlinge, der bewegliche Schwanz und die markanten Knochenfortsätze am Rücken umgesetzt werden. Alle Teile sollten nicht nur optisch überzeugen, sondern auch funktional sein und die Beweglichkeit des Trägers nicht einschränken.

Das Ergebnis: Eindrucksvolle Kostüme mit Wiedererkennungswert

Nach vielen Stunden Modellierung, Formenbau, Latexbearbeitung und Feinschliff entstanden beeindruckende Xenomorph-Kostüme, die auf jeder Veranstaltung für Aufsehen sorgen. Egal ob auf Conventions, Kostümevents oder Fotoshootings – das Feedback war durchweg positiv. Besonders faszinierend ist, dass diese Kostüme nicht nur für eingefleischte „Alien“-Fans eine Attraktion sind, sondern auch Menschen begeistern, die die Filme nicht kennen.

Doch unser Projekt ist noch nicht abgeschlossen: Wir planen, die Kostüme weiterzuentwickeln, Details noch feiner auszuarbeiten und neue Techniken zu integrieren, um das Design noch realistischer und komplexer zu gestalten. Denn wenn uns eines an diesem Projekt besonders gereizt hat, dann die Möglichkeit, unsere handwerklichen und kreativen Grenzen immer weiter auszureizen – ganz im Sinne von H.R. Gigers visionärer Kunst.